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Endlich mal ausschlafen – oder ist das garnicht gesund?

Willkommen beim Besser Schlafen Podcast

Folge #143

Du liegst noch im Bett, die Sonne blinzelt rein, kein Wecker hat geklingelt – und du fragst dich: War das jetzt gesund, so lange zu schlafen? Oder ist Ausschlafen nur ein netter Luxus, den wir uns am Wochenende gönnen?
In der aktuellen Folge vom Besser Schlafen Podcast habe ich mit Schlafcoach Anja Mönnich genau darüber gesprochen. Und so viel sei’ vorab gesagt: Ausschlafen ist gar nicht so einfach zu bewerten – aber dein Körper hat in der Regel ziemlich recht.
Wenn du also wissen willst, wann du wirklich ausgeschlafen bist, ob Ausschlafen gesund ist, und wie du besser schläfst, selbst wenn du früh raus musst: Lies’ weiter – und hör dann unbedingt in die Folge rein.

Was bedeutet eigentlich „ausschlafen“?

Klingt banal, ist es aber nicht: Ausschlafen heißt nicht automatisch „lange schlafen“. Laut Anja Mönnich beginnt Ausschlafen dann, wenn alle Schlafprozesse im Körper abgeschlossen sind – und das ist nicht bei jedem um 10 Uhr. Manche wachen um 7 Uhr putzmunter auf, andere brauchen bis 9 oder 10 Uhr. Entscheidend ist: Du wachst von selbst auf, ohne Wecker, und fühlst dich fit.

Ist Ausschlafen gesund – oder eher ein Warnzeichen?

Die Antwort ist: Kommt drauf an. Anja erklärt, dass längeres Schlafen grundsätzlich nichts Schlechtes ist – im Gegenteil: Wenn du deinem Körper Schlaf gibst, den er braucht, macht er meistens alles richtig. Es gibt aber auch Situationen, in denen übermäßiges Schlafbedürfnis ein Zeichen für Erschöpfung oder sogar eine Erkrankung sein kann.

Wenn du z. B. auch tagsüber ständig müde bist oder immer wieder einschläfst, könnte das auf eine sogenannte Hypersomnie hindeuten – dann solltest du das ärztlich abklären lassen. Aber nur, weil du am Wochenende bis 10:30 Uhr schläfst, heißt das nicht, dass etwas nicht stimmt. Vielleicht war deine Woche einfach lang. Vielleicht ist es kalt draußen und du genießt es, kuschelig im warmen Bett zu liegen. Oder du brauchst einfach etwas mehr Schlaf als andere – und das ist völlig okay.

Wie viel Schlaf ist denn „normal“?

Die meisten Erwachsenen brauchen zwischen 7 und 9 Stunden Schlaf – das gilt als wissenschaftlich belegt. Aber es gibt eben auch Menschen, die mit 6 Stunden topfit sind oder 10 Stunden brauchen, um sich ausgeschlafen zu fühlen.
Spannend dabei: Die Qualität deines Schlafs erkennst du nicht sofort nach dem Aufwachen. Das erste „Oh nein, bitte nicht jetzt schon!“ am Morgen bedeutet nicht, dass du zu wenig geschlafen hast. Wichtiger ist, wie du dich 20 bis 30 Minuten nach dem Aufstehen fühlst.

Ausschlafen am Wochenende – sinnvoll oder sinnlos?

Viele denken: „Ich hol den Schlaf am Wochenende einfach nach.“ Klingt logisch – funktioniert aber leider nicht. Schlaf lässt sich nicht wie Geld auf einem Konto sparen oder ausgleichen. Wenn du unter der Woche regelmäßig zu wenig schläfst, reicht ein langes Ausschlafen am Samstag nicht aus, um das Defizit komplett zu kompensieren. Es ist besser, konstant auf deine individuelle Schlafdauer zu achten, auch wenn das manchmal bedeutet, unter der Woche früher ins Bett zu gehen.

Was tun, wenn du nicht ausschlafen kannst?

Nicht jeder hat den Luxus, ohne Wecker aufzuwachen. Aber auch wenn du früh raus musst, kannst
du deinem Körper helfen, besser zu schlafen und erholter aufzuwachen:

  • Lichtwecker statt Handy: Simuliert Sonnenaufgang – du wachst sanfter auf.
  • Schlafumgebung optimieren: 18 Grad, dunkel, leise.
  • Abendrituale: Kein Koffein spät, kein sinnloses Scrollen im Bett, lieber nochmal frische Luft.
  • Bett & Matratze prüfen: Wenn du schlecht liegst, schläfst du auch schlecht – logisch.
  • Pausen im Alltag einbauen: Entspannung ist genauso wichtig wie guter Schlaf.

Gibt es „zu viel Schlaf“?

Anja sagt ganz klar: Länger schlafen ist nicht automatisch schlecht. Es ist wichtig, auf dein Gefühl zu hören. Wenn du dauerhaft übermäßig müde bist oder das Gefühl hast, dein Schlaf bringt dir keine Erholung, dann ist das ein Anlass zum Hinschauen – nicht zum Schämen. Und auch spannend: Spätaufstehen heißt nicht „faul sein“. Manche Menschen sind eben Eulen, andere Lerchen. Deine Schlafzeit sagt nichts über deinen Fleiß – sondern über deine Chronobiologie.

Fazit: Ausschlafen darf sein – wenn du’s brauchst

Also, ist Ausschlafen gesund? Ja – wenn dein Körper danach verlangt. Wichtig ist, auf dich selbst zu hören, deinen Schlaf zu beobachten und ihn nicht ständig zu bewerten.
In der Podcastfolge mit Anja gehen wir auf viele dieser Fragen noch ausführlicher ein – inklusive der Unterschiede zwischen Teenager- und Erwachsenenschlaf, Tipps zur Bettgestaltung und kleinen Lifehacks für stressfreie Morgen.
🎧 Hör unbedingt rein: „Endlich mal ausschlafen – oder ist das gar nicht gesund?“

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